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Ein Welpe zieht ein

Damit es später keine Probleme gibt, sollte man mit der Sozialisierung schon sehr früh beginnen. Jedoch nicht um jeden Preis.

Im Normalfall zieht Dein Welpe im Alter von 8-10 Wochen bei Dir ein.

Ist der Welpe dann endlich zu Hause ist die Euphorie sehr groß.

Freunde und Familie werden über den neuen Familienzugang informiert und natürlich möchte auch jeder den Neuankömmling so bald wie möglich kennenlernen. Doch dies sollte vorerst warten. (Dies gilt ebenso für einen erwachsenen Hund, der neu bei Dir einzieht)

Der Welpe hat soeben sein zu Hause und seine Familie verloren. Neue Umgebung, neue Menschen, neue Gerüche. All dies muss der kleine Kerl erst einmal verarbeiten.

Gib ihm Zeit. Die ersten 4-6 Tage sollte der Besuch vorerst weg bleiben, damit sich der Welpe in Ruhe an sein neues zu Hause und seine neue Familie gewöhnen kann.

Dies bedeutet selbstverständlich nicht, dass Du den Welpen nur zu Hause einschließen sollst und er keinerlei Kontakt zu anderen Menschen und Hunden haben darf. Es geht lediglich darum, dass er zu Hause einen Ruhepol findet und nicht noch mehr Stress erleidet, als er durch den Umzug eh schon hat.

Jedoch solltest Du es auch auf Spaziergängen nicht übertreiben. Beobachte Deinen Welpen. Drängt er sich an Deine Beine und sucht dort Schutz, dann ist ihm diese Situation zu viel und Du solltest dementsprechend reagieren.

Bitte höre nicht auf Sätze wie: „Das machen die unter sich aus!“ oder „Da muss er halt jetzt durch!“. Du möchtest später einmal der „Chef“ des Mensch-Hund-Teams sein? Du möchtest, dass Dein Hund Dir vertraut? Dann verhalte Dich bitte auch wie ein Chef und regele die Situation für Deinen Hund. Ansonsten wird Dein Hund irgendwann der Meinung sein die Chefrolle übernehmen zu müssen, weil Du dazu nicht in der Lage bist. Dein Hund muss sich auf Dich verlassen können. Immer.

Leider gibt es immer noch Welpengruppen, die die Besitzer auffordern von ihrem Hund wegzutreten und ihn seinem Schicksal zu überlassen, wenn fünf andere Welpen auf ihn zu stürmen. Auch hier: Das geht zu Lasten des Vertrauensverhältnis.

Welpengruppe – ja oder nein?

Im Zweifelsfall: Lieber keine Welpengruppe, als eine Schlechte

Welpengruppen können eine große Hilfe sein, wenn man selbst nur wenig gut sozialisierte Hunde auf den Spaziergängen trifft.

Eine schlecht geführte Gruppe kann jedoch ebenso alles kaputt machen.

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